Neuropsychologie

Im Rahmen einer neurologischen Erkrankung können Störungen der Wachheit und Aufmerksamkeit, Beeinträchtigungen der Wahrnehmung (z. B. Gesichtsfeldausfall und Störungen des räumlichen Vorstellungsvermögens), des Gedächtnisses (z. B. Störungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses) und höherer kognitiver Leistungen (Planen, logisches Denken) sowie Störungen des Affektes, des Sozialverhaltens und des Urteilsvermögens auftreten. Für die gezielte Behandlung unserer Patienten ist es zunächst erforderlich, neuropsychologische Störungen genau zu erfassen. Qualifizierte Neuropsychologen führen dazu störungsspezifische Untersuchungen durch.

Die Diagnostik findet unter Einsatz wissenschaftlich fundierter und standardisierter Testverfahren statt. Die Ergebnisse der Diagnostik werden in interdisziplinären Gesprächen allen an der Behandlung beteiligten Berufsgruppen mitgeteilt, um so eine konsequente und umfassende Behandlung des Patienten gewährleisten zu können.

Nach der eingehenden Diagnostik wird ein auf den Patienten zugeschnittener Therapieplan erstellt. Zu den neuropsychologischen Behandlungsmethoden gehören u. a. das Funktionstraining (Aufmerksamkeit, visuelle Wahrnehmung) und die Kompensationstherapie (Gedächtnis). Wichtig ist, die Patienten bei der Konfrontation mit ihrer neuen, veränderten Lebenssituation therapeutisch zu begleiten. Auch die Angehörigen unserer Patienten sind oft mit neuen Anforderungen konfrontiert und können durch unsere Neuropsychologen beraten werden.

Die Mitgestaltung der Weiterbehandlung unserer Patienten gehört ebenfalls zu den Aufgaben der Neuropsychologen. Eine neuropsychologisch fundierte Einschätzung des Rehabilitationspotentials ist für die optimale Förderung des Patienten unabdingbar.


Fachliche Leitung Neuropsychologie

Anke Müller

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